Wie gehe ich mit psychisch belasteten Mitarbeitenden um?

Dr. Niklas Baer stellte gestern die Ergebnisse seiner Befragung über den Umgang von KMU mit kranken Mitarbeitenden beim Gewerbeverband der Stadt Basel vor. Aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, Aargau und Solothurnhatten 490 KMU den Fragebogen vollständig beantwortet.
Entscheidend für einen guten Umgang mit psychischen Schwierigkeiten und Krisen ist, dass die/der Vorgesetzte oder die/der KMU-Inhaber ihr/sein Unbehagen im Umgang miteinander früh anspricht. Wie bereits in der Studie von 2011 über „Schwierige Mitarbeitende“ deutlich wurde, werden psychische Erkrankungen anfangs in der Regel als Charakterschwäche oder Persönlichkeitsdefizit der Mitarbeitenden missverstanden, und entsprechend Druck aufgesetzt, was die Arbeitssituation eher noch schwieriger macht. Viele Menschen in seelischen Krisen sind sich auch nicht bewusst, wie unhöflich, aggressiv oder verletzend ihr Verhalten auf andere Menschen wirkt. Das anzusprechen hilft den Betroffenen, aus ihrer Selbstzentrierung herauszufinden und wieder den Blick aufs Grössere Ganze zu öffnen.
Der schnellste Weg, sich über eine Sache klar zu werden, ist das Gespräch (Friedrich Dürrenmatt).
Ganz viele nützliche kurze Hinweise finden sich in der Broschüre der Stiftung Rheinleben, Psychiatrie Baselland
https://www.rheinleben.ch/arbeitgeber
oder in den „Hinweisen zum Erhalt des Arbeitsplatzes“ des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt
http://www.gd.bs.ch/nm/2018-gesundheitliche-probleme-in-kmu-betrieben-praesentation-der-arbeitgeberbefragung-nordwestschweiz-gd.html
Wer mehr erfahren möchte, findet in meinem eBook „Reanimation der Arbeitsmotivation“ für 14 CHF auf den Seiten 50-54 kreative Fragen und weitere nützliche Hinweise für die Vorbereitung und Führung von solch schwierigen Gesprächen sowie über die Einführung eines Absenzmanagements

https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/e-books-deutsch/hildegard-nibel/reanimation-der-arbeitsmotivation/id/9783939255819

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