Burn-out ist „nur“ eine Zusatzdiagnose

weshalb Krankentaggeldversicherungen gerne die Zahlung von Taggeldern verweigern.

Dieser Krankheitsdefinition des Burn-out gehört zweifellos ein grosser Verdienst:
Im Gegensatz zu «Depression», «Angsterkrankung» oder «posttraumatische Belastungsstörung» klingt die Diagnose «Burn-out» chic und ist somit auch für Führungs–kräfte und hoch qualifizierte Mitarbeitende annehmbar und eröffnet damit auch die Chance, über arbeitsbedingte Belastungen und psychische Beeinträchtigungen zu reden. Zumal sich bekannte Persönlichkeiten, mit denen man sich gerne identifiziert, aufgrund der Diagnose «Burn-out» aus der Öffentlichkeit zurückgezogen haben. Für Unternehmen gilt auf jeden Fall: Bei allen Mitarbeitenden einen langwierig zu behandelnden Burn-out, also eine Depression oder Angsterkrankung, mit vorbeugenden Massnahmen verhindern.

Die ersten Anzeichen sind unspezifisch und typisch für psychische Störungen:
Müdigkeit, Schlafstörungen, Anfälligkeit für Erkältungen und Schmerzen, Bagatellunfälle.
Die zweite Stufe ist die Depersonalisation: negative Gedanken und zynische Einstellung gegenüber anderen, Schuldgefühle, sozialer Rückzug, Verminderung der Arbeit auf das Notwendigste.
In der dritten Stufe folgt die verminderte Leistungsfähigkeit: Sinnlosigkeit der Arbeit, mangelndes Selbstwertgefühl, Widerwillen gegen alles.
Quelle: www.gwp.ch/en/downloads/…/263-gwp-journal-fruehling-2012

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