Rauchverbot & Tabakentwöhnung in der betrieblichen Gesundheitsförderung

Am besten wirkt ein strenges Rauchverbot:
es führt zu einem Rückgang von Raucherinnen und Rauchern um 10-15 % bei den Mitarbeitenden sowie zu einer grösseren Anzahl rauchfreier Lebensphasen > 3 Monate. Im Vergleich zu Unternehmen mit Raucherzonen haben Unternehmen mit Rauchverbot ca. 20 %  weniger RaucherInnen unter den Mitarbeitenden.

Effekt von Raucherentwöhnungsprogramme über 2 Jahre hinweg:
Die Nettodifferenz an RaucherInnen im Vergleich zur Kontrollgruppe betraaegt 5-6 %.

Entgegen der bisherigen Annahmen helfen Nikotinersatzpräparate nicht bei der Entwöhnung, sondern reduzieren eher die Erfolgsaussichten von Nikotinentwöhnungsprogrammen; möglicherweise weil nur die Art des Konsums sich verändert, nicht aber das problemtaische Verhaltensmuster, unangenehme Gefühlszustände wie Stress oder Langeweile anders als bisher zu bewältigen.

Tabakentwöhnungsprogramm sind besonders effizient bei Personen, die
– vorher weniger lange und
– moderat (< 10 Zigaretten/Tag) geraucht haben sowie
– bereits frühere Versuche unternommen hatten, das Rauchen aufzugeben.

(Quelle: Initiative Gesundheit und Arbeit IGA-Report 13, unter www.iga-info.de)

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