Bereits das Reden über Schmerz aktiviert bei RückenschmerzpatientInnen Gehirnareale,

die an der Schmerzverarbeitung beteiligt sind. Das bedeutet, dass wir einem schmerzgeplagten Mitmenschen eigentlich gar nichts Gutes tun, wenn wir uns im Detail von den Körperbeschwerden erzählen lassen, weil sie oder er sich danach – trotz des gezeigten Mitgefühls – schlechter fühlen kann als vorher. Und auch Sie fühlen sich schlechter, weil Sie mitleiden und in Ihrem Gehirn Areale aktiviert werden, die ebenfalls an der Schmerzverarbeitung beteiligt sind.

Andererseits kann ein Placebo(-medikament)  die Aktivität des Thalamus (alle Sinnesreize werden im Thalamus verarbeitet, dem „Tor zur Wahrnehmung“) und des ACC anteriorer Gyris cinguli reduzieren, was dazu führt, dass diese Sinnesreize weniger stark wahrgenommen werden. (Wagner et al. 2004. Placebo-induced Changes in fMRI in the Anticipation and Experience of Pain. Science 303, Issure 5661, pp.1162-1167).

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